Gemeinsam mit Mädchen der Gustav-Meyer-Schule nahmen acht Mädchen der Reinhardswald Schule an dem inklusiven Selbstbehauptungstraining bei Lowkick e.V. in der Urbanstraße hier in Kreuzberg teil. Das Training wurde von zwei Wendo Trainer*innen eigens für die inklusive Gruppe an drei Donnerstagen im Umfang von je zwei Stunden durchgeführt. Insgesamt 14 Mädchen mit und ohne Behinderung, im Alter von 11 bis 15 Jahren konnten über drei Wochen gemeinsam trainieren, Grundlagen der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung und ihre Selbstwahrnehmung und ihr Selbstbewusstsein stärken.
Bevor das Training startete bekam die Projektgruppe der Reinhardswald Schule Besuch von den Mädchen der Gustav-Meyer-Schule und zwei Lehrerinnen. In dem ersten Treffen am 15. November 2018 konnten sich die Mädchen zunächst Kennenlernen und offene Fragen zum Training stellen.
Am 22.11.2018 startete dann die erste Trainingseinheit mit Bewegungsspielen, um z.B. eigene Grenzen und die Grenzen der Anderen kennenzulernen. Die Mädchen haben gelernt auch unter körperlicher Anstrengung zu atmen und erste Schläge und Techniken, um sich zu befreien. Im Verlauf der drei Wochen erlernten die Mädchen wie sie sich befreien können wenn sie eine Person festhält sowie einfache Schläge und Tritte, um sich zu schützen. Zum Finale am 06.12.2018 hatten die Mädchen am Ende des Trainings die Gelegenheit ein Holzbrett mit der Faust zu zerschlagen oder mit dem Fuß zu zertreten. Ein Großteil der Mädchen hat diese Gelegenheit erfolgreich genutzt und hatte sehr viel Spaß dabei. Am Ende durften sie ihre zerschlagenen Bretter mitnehmen und konnte diese stolz in der Schule und zuhause präsentieren.
Zum Abschluss treffen sich alle teilnehmenden Mädchen in der Gustav-Meyer-Schule, um sich zu verabschieden und die gemeinsame Erfahrung zu reflektieren.
Begleitet wurde das Kooperationsprojekt „Starke Mädchen – Selbstbehauptung inklusiv“ von Lehrerinnen und der Schulsozialarbeit der Gustav-Meyer-Schule sowie der Schulsozialarbeit der Reinhardswald Schule.
Das gesamte Projekt wurde durch „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ gefördert und konnte den Mädchen somit ohne finanzielle Eigenbeteiligung ermöglicht werden.
Bedanken möchten wir uns bei der Schulleitung der Reinhardswald Schule und der Gustav-Meyer-Schule für ihre Unterstützung sowie bei den Kolleg*innen beider Schulen, die das Projekt so engagiert mitgetragen haben. Ganz besonderer Dank gilt Lowkick e.V. und den Trainer*innen, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre.