Die Schulschließung wegen der Corona-Pandemie wurde in der Woche vom 9. März mitgeteilt. Am Montag, den 16. März kamen einige Schüler noch einmal in die Schule, um Schulmaterialien abzuholen – Dann war erst einmal Schluß mit Präsenzunterricht. In kurzer Zeit wurde die Notbetreuung für Kinder systemrelevanter Eltern eingerichtet, für die sich die Lehrer und Erzieher abwechselten. Gleichzeitig begannen die Lehrer mit der digitalen Betreuung ihrer Klassen.
Für die drei Wochen bis zu den Osterferien wurden Pläne für die Schule, den Ganztag und die Schülerläden erstellt, um die Notbetreuung zu garantieren und, dass in jedem Fall Ansprechpersonen vor Ort waren. Das Sekretariat der Schule war immer besetzt, mindestens ein Mitglied der Schulleitung war jederzeit vor Ort. Das Corona-Virus hat unsere Schule -ebenso wie die Kinder, Eltern, Lehrpersonal und weitere Mitarbeiter- vor große Herausforderungen gestellt. Die Schule musste die Richtlinien des Senats einhalten und gleichzeitig den Bedürfnissen von Eltern und Schülern, Lehrern und allen anderen Schulmitarbeitern nachkommen. Und all dies vor dem Hintergrund einer großen Ungewissheit, da kaum vorauszusagen war, wie es weitergehen würde und deswegen viel improvisiert werden musste.
Fotos: Frau Langer beim Unterrichten auf dem Schulhof
Für die Corona-Schulschließungszeit erhielten die Kinder Lernmaterial und die Lehrer betreuten den Unterricht und den Lernprozess per Email oder über online-Plattformen, die nach und nach eingerichtet wurden. Während der Osterferien erhielten nur die Kinder Ferienbetreuung, deren Eltern den systemrelevanten Berufen angehören.
Ab dem 27. April waren die Sozialarbeiterinnen Miriam Okos und Imme Kortstock wieder drei Mal in der Woche von 9-16 Uhr vor Ort, um Eltern und Kinder bei Schul- und Erziehungsfragen zu unterstützen. Nachmittags wurde ein Gruppentreffen im Rahmen des „Sozialen Lernens“ für alle Kinder der Notbetreuung angeboten. Jeweils drei Mal am Tag organisierten die beiden Sozialarbeiterinnen mit einer Gruppe von höchstens 5 Schülerinnen und Schülern Übungen und Spiele zu den Themen Kooperation, Konzentration, achtsames Miteinander und vielem mehr. Um die Bestimmungen zu Abstand und Hygiene einzuhalten, fanden die Gruppentreffen bei dem schönen Wetter, das einen Großteil der Corona-Schließzeiten begleitete, auf dem Schulhof statt.
Seit Montag, dem 4. Mai, kommen Sechstklässler*innen wieder zur Schule, seit dem 11. Mai die Fünftklässler. Aufgrund der Hygienebestimmungen und Abstandsregelungen sind die Klassen gedrittelt worden, also 6a 1, 6a 2, 6a 3. Die Betreuung im Gebundenen Ganztag fällt weg oder findet als Notbetreuung auch im Schülerladen statt.
Ende April begann auch bei unserer Schule die langsame Rückkehr zur post-Corona-Normalität, abgeschlossen ist das Kapitel Corona aber noch lange nicht.